Freitag, 30. Juni 2017

USA Russland-Ermittlungen: Direkte Spur von Trump zu Putin?

U.S. Russia probes: Direct trail from Trump to Putin?


Letzter Update 02.07.2017

Ausgerechnet das konservative Wallstreet Journal (WSJ) hatte die erste direkte Spur entdeckt, die vom US - Präsidenten zur russischen Regierung führt. Das WSJ brachte die Story am 29.06.2017. Gestern ergänzte es seinen Bericht. Das Foto unten bildet die Schlagzeile mit der Zusammenfassung ab.  [ Klicken vergrößert das Foto. ]

WJS am 01.07.2017
Der englische Text besagt: Der GOP Aktivist, der nach Clinton Emails suchte, zitierte die Namen von Funktionären der Wahlkampagne Trumps. Peter W. Smith listet außer Flynn auch Bannon, Conway, Clovis in einem Rekrutie-rungsschreiben auf. Der Zweck des Dokuments ist unklar; es gibt keinen Hinweis, dass er eine Absprache mit ihnen beantragt oder erhalten hat.

Das FBI soll Smith schon länger beobachtet haben. Nachdem der aber mit dem WSJ gesprochen hatte, ist er unerwartet verstorben - 10 Tage danach, wie eine Zeitung wissen will. Auf jeden Fall kann er nicht mehr aussagen.

Dienstag, 27. Juni 2017

USA: Deutsche wolllen sich bei Russland-Untersuchungen nicht die Finger verbrennen

U.S.: Germans don't want to get their fingers burned in Russia probes


Die deutschen Medien wollen sich nicht die Finger verbrennen. Wir wollen sie schwarz auf weiß sehen, eine direkte Spur vom Präsidenten zur russischen Regierung. Weil es sie (noch) nicht gibt, berichtet man über die Russland - Untersuchungen wieder in der üblichen Oberflächlichkeit. Darum umreiße ich einige Dinge, die in unseren Medien nicht oder verkürzt zur Geltung kamen, und gebe dem Leser wie gewohnt einige Links zur weiteren Information.

Letzter Update 29.06.2017

Freitag, 23. Juni 2017

Washington Post: Obamas geheime Bestrafung Russlands für Putins Anschlag auf die Wahlen

Washington Post: Obama's secret struggle to punish Russia for Putin's election assault



Breaking News: die Washington Post hat heute morgen Obamas geheime Bestrafung Russlands für Putins Anschlag auf die amerikanischen Präsidentschaftswahlen veröffentlicht - vgl. Obama's secret struggle to punish Russia for Putin's election assault.

Washington Post 23.06.2017
Da ist die Rede von Quellen, die tief  in der russischen Regierung existieren. Die CIA hat diese hoch sensiblen Information bis jetzt zurückgehalten. Und da ist die Rede davon, dass Obama  verdeckte Aktionen genehmigt hatte, mit denen Cyberwaffen in der russischen Infrastruktur implementiert wurden. Diese können auf Befehl des jetzigen Präsidenten jederzeit aktiviert werden. Jetzt muss Donald Trump Farbe bekennen.

Es gibt einen Update vom 27.06.2017

USA - Demokratische Koalition braucht $225.000 für Untersuchungen gegen Trump

Democratic Coalition against Trump needs $225.000 




Ich mache es kurz und veröffentliche hier den Brief von Scott Dworkin.
Hey Hans -  
I'll cut to the chase - we need to raise $225,000 in the next 6 weeks to fund our investigations into Trump & the entire GOP. We have to pay staff, researchers & lawyers to assist in our efforts.
Our investigations are focused on Trump, his cabinet, his family, his associates and the entire GOP. They've been covered on MSNBC, NY Times & most major news orgs. But in order to move our investigation into overdrive we need money. 
Help fund our investigations here:https://secure.actblue.com/donate/dcat  
Thank you again for your consideration, let me know if you have any questions or need more info.

Best,
Scott

Samstag, 10. Juni 2017

USA Prof. Lichtman: Ist Donald Trump ein Verräter?

U.S. Prof. Lichtman: Is Donald Trump a Traitor?




Der Geheimdienst - Ausschuss des US - Senats, das Senate Intelligence Committee hatte in dieser Woche die ganze Welt zu Gast, virtuell und nur bei den öffentlichen Sitzungen. Daniel Coats (DNI), Andrew McCabe (FBI), Michael Roger (NSA) und Rod Rosenstein ( stellv. Jusitzminister) wurden am 07. Juni 2017 und tags darauf James Comey (gefeuerter FBI - Direktor) als Zeugen befragt. Ein Beweis dafür, dass "Amerika eine erwachsene Demokratie" ist, wie Comey am Ende seiner Aussage hervorhob. Ob er glaube, dass Trump ein Verräter ist, wollte Comey nur in der geheimen Sitzung beantworten - vgl. Comey refuses to publicly answer wether he believes Tump colluded with Russia.

Deutsche Ausgabe 1968
"Ein russisches Damoklesschwert hängt über Trumps Kopf, aufgehängt  an einem langsam abrollenden Faden. Wenn es fällt, ist seine Präsidentschaft vorbei. Weder Republikaner noch Demokraten im Kongress werden einen kompromittierten oder verräterischen Präsidenten tolerieren. Anklage und Gerichtsverfahren werden schnell und entschlossen sein." Das schrieb Prof. Lichtman in seinem berühmten Buch The Case for Impeachment. Die Dinge sind aber leider nicht so einfach, weil die Hauptrolle in der ganzen Affäre von Geheimdiensten gespielt wird.

Es gibt eine historische Parallele, die den Regierungen und Geheimdiensten der Briten und Amerikaner so peinlich war, dass sie drei wirkliche Meisterspione - bessere als Trump, Flynn, Manafort usw. - jahrelang im Verdacht hatten und sie laufen ließen, weil sie nicht glauben konnten oder wollten, dass sie Verräter sind. Ausseminister Macmillan hat einen (Kim Philby) öffentlich verteidigt, ihn aber hinter vorgehaltener Hand angefleht: "Kim, sag uns, dass du unschuldig bist."

Freitag, 2. Juni 2017

USA: Westliche Geheimdienste misstrauen dem Präsidenten

U.S.: Western Intelligence Services distrust the President 


Die Briten und Israelis haben es schon vor der Vereidigung des Präsidenten öffentlich gesagt und geschrieben. Sie fürchten, dass geheime Informationen, die sie den USA anvertraut haben, an Russland gelangen und an seine Verbündeten, z.B. Iran weitergegeben werden. Die CIA befindet sich derzeit in einer neuen Reform. Amerika, so sagt sie, braucht wieder die Art von Spionen, die auf dem Parkett der Cocktail - Parties arbeiten können - mehr James Bond, weniger Jason Bourne.

Die Rekrutierung von Informanten wird aber gewaltig behindert: "Heute ist es schwer, sich vorzustellen, dass ein potentiell wertvoller Informant sein oder ihr Leben für einen amerikanischen Präsidenten riskiert, der sich ernsthaften Fragen über seine Bindungen an Russland ausgesetzt sieht." 

Das steht in dem Aufsatz eines ehemaligen CIA - Insiders. POLITICO hat ihn veröffentlicht, gewiss nicht ohne Billigung der CIA. Das englische Original finden Sie hier - How the CIA Forgot the Art of Spying. Der Artikel enthält viele grundsätzliche Dinge, sodass ich ihn übersetzt und im Kopf des Blocks permanent gespeichert habe - "CIA: Kunst der Spionage".  Er  macht deutlich, dass die westlichen Geheimdienste im Präsidenten und seinem Team ein Sicherheitsrisiko sehen.