Samstag, 23. Juni 2018

Ex-FBI-Direktor Comey bei Markus Lanz

Ex-FBI-Director Comey in German Talk Show





James Comey am 21. Juni 2018 Gast bei Lanz Talkshow

Für deutsche Leser mit wenig Zeit für komplizierte Hintergründe der US - Politik war das die beste Möglichkeit, ein anderes Amerika kennen zu lernen.

Lanz Talkshow 21. Juni 2018
Comeys Antworten wurden sehr gut auf Deutsch übersetzt und Lanz war sehr gut vorbereitet. Schauen Sie einfach mal rein.

Lanz Talkshow mit James Comey

Die Sendung bleibt bis zum 21. September 2018 in der Mediathek.


James Comey on 21 June 2018 guest at Lanz Talkshow

American readers will be glad that German television finally had the courage to let a man like James Comey speak in detail. The Lanz talkshow is very popular with us. Mr. Lanz was very well prepared and Mr. Comey's answers were translated very well. It was the first official demonstration of German solidarity with democratic America. Here is the link to the show:
Lanz talk show with James Comey
The program will remain in the media library until September 21, 2018.


Donnerstag, 21. Juni 2018

Die EU, wie wir sie kennen, ist bereits tot

The EU as we know it is already dead






Die hauptsächliche Quelle der Spaltung ist das Management der Migrationen
The main source of division for Europe is the management of migrations

Das sagt Rafael Hasenknopf in der grössten katholischen Tageszeitung Europas LaCroix International. Er interviewte Patrick MoreauPolitologe beim Nationalen Zentrum für wissenschaftliche Forschung (CNRS) in Frankreich. 

Foto LaCroix International 8.6.2018
Die populistischen Parteien seien jetzt in einer guten Situation, weil Europa in einer Krise steckt, sagt Patrick Moreau. Populistische, euroskeptische Parteien scheinen mit jeder Wahl auf dem Kontinent Fuß zu fassen. Doch dieser Vormarsch bedeutet nicht, dass sie bei den Europawahlen 2019 dominieren werden. 



Das Interview in Englisch kann nachgelesen werden 
The EU as we know it is already dead
Alle Artikel von LaCroix International sind nur für Abonnenten vollständig lesbar, also wird das Interview auf Deutsch übersetzt. Der Leser mag überlegen, ob ein Abo für ihn in Frage kommt.

Mittwoch, 20. Juni 2018

Hat Russland die WM gestohlen?

Did Russia Steel the World Cup?





Long before anyone had heard of Christopher Steele or a “pee tape,” there was an investigation into FIFA corruption

(Lange bevor jemand von Christopher Steele oder einem "P** Band" gehört hatte, gab es eine Untersuchung  der FIFA - Korruption)


Das schrieb Ken Bensinger am 7. Juni 2018 in einer Kolumne der New York Times. Bensinger hat auch das kürzliche erschienene Buch geschrieben "Red Card: FIFA and the Fall of the Most Powerful Men in Sports" (Rote Karte: die FIFA und der Sturz der mächtigsten Männer im Sport). 

Foto Amazon
Die Geschichte des Abstiegs der FIFA hat alles: Macht, Verrat, Rache, Sportstars, Stricher, Korruption, Sex und phänomenale Mengen an Geld, alles an exotischen Orten von karibischen Stränden bis zu den Büros des Kremls und den vor Sonne glühenden Straßen von Doha, Katar. 

Der Enthüllungsjournalist Ken Bensinger macht mit Red Card eine Reise in das dunkle Herz der FIFA. Er stellt die extravaganten Schurken des Stücks vor - die FIFA-Könige, die ihren Reichtum in Privatjets und New Yorks größten Wolkenkratzern zur Schau stellten - und das verbissene Team amerikanischer FBI- und IRS-Agenten, angeführt von Generalstaatsanwältin Loretta Lynch, die einige Schurken schließlich vor Gericht brachte. Er zeigt neue Einblicke in einen Skandal, der die Welt erfasst hat, und zeigt, wie Gier und Arroganz die mächtigste Institution der Sportgeschichte zum Einsturz brachten. 

Aber nicht nur das, er zeigt Fußball als Mittel der Geopolitik.

Sonntag, 17. Juni 2018

2018 G7-Gipfel: "Amerikaner bleiben bei euch, auch wenn unser Präsident es nicht tut."

2018 G7 Summit: "Americans stand with you, even if our president doesn’t."




In lautem Getöse gehen wichtige Botschaften unter
In loud noise important messages go down

John McCain, Vietnamkriegsheld und seit vielen Jahren republikanischer Senator für Arizona muss die Hutschnur geplatzt sein. Trump hatte am 9. Juni 2018 aus dem Flugzeug seinen Rückzug von der gemeinsamen Abschlusserklärung des G7-Gipfels getwittert. McCain twitterte zurück: "An unsere Verbündeten: Mehrheiten von Amerikanern beider Parteien bleiben pro Freihandel, pro Globalisierung & bereit zur Unterstützung von Bündnissen, die auf 70 Jahren gemeinsamer Werte beruhen. Amerikaner bleiben bei euch, auch wenn unser Präsident es nicht tut."

Senator McCain's Antwort an Präsident Trump
Tröstlich zu hören von einem republikanischen Urgestein. Der Mann ist todkrank und arbeitet unermüdlich weiter. Es ist aber auch ein Hilferuf nach der Solidarität der Verbün-deten mit den demokra-tischen Kräften in den USA.

Dennoch bleibt die Frage, warum es die demokra-tische Mehrheit nicht schafft, Trump unschädlich zu machen.


In der Kürze der Zeit verweise ich auf das letzte Buch von Madeleine Albright mit dem Titel Facism, A Warning (Faschismus, Eine Warnung)

Eine der brillantesten Abhandlungen über Faschismus, die ich jemals sah. Eine Besprechung der Person und des Buches ist hier nicht angebracht. Ich werde sie sobald als möglich in Angriff nehmen.

Hier geht es um die Zukunft Amerikas und auch unserer Zukunft in Europa. In solchen Zeiten neigen die Menschen zur Selbsttäuschung. Die ehemalige US - Außenministerin, Beraterin und Spezialistin für Ost-Europa, Professorin für Politikwissenschaften neigt nicht zur Selbsttäuschung. Sie weiß, wovon sie spricht, denn der Faschismus und die Auseinandersetzung mit ihm haben ihr ganzes Leben geprägt.


Im letzten Kapitel 17 "Die richtigen Fragen" schreibt sie:
Die Herdenmentalität ist in internationalen Angelegenheiten stark. Führungskräfte auf der ganzen Welt beobachten, lernen voneinander und ahmen einander nach. Sie sehen, wohin ihre Kollegen gehen, womit sie durchkommen können und wie sie ihre Macht verstärken und aufrechterhalten können. Sie gehen einander in die Fußstapfen, wie es Hitler mit Mussolini getan hat - und heute bewegt sich die Herde in faschistischer Richtung.
Bei all ihren Unterschieden gibt es auch Verbindungen, die Figuren wie Maduro, Erdogan, Putin, Orbán, Duterte und - das einzige Beispiel eines wahren Faschisten - Kim Jong-un miteinander verbinden. Jeder hat versucht, seine Anhänger von dem Konsens der Unterstützung für demokratische Normen abzubringen, die Jahrzehnte des Kampfes und der Opferbereitschaft erforderten. Diese böswilligen Männer sehen den Zugang zu hohen Ämtern nicht als vorübergehendes Privileg, sondern als Mittel, ihre eigenen Wünsche so lange wie möglich durchzusetzen. In öffentlichen Äußerungen zeigen sie kein Interesse an Kooperation außerhalb der spezifischen Gruppen, für die sie sprechen und die sie repräsentieren wollen. Sie alle beanspruchen für sich den Mantel des "starken Führers"; sie alle sagen, sie sprechen für "die Leute"; und sie suchen sich gegenseitig Hilfe, um ihre Reihen weiter zu vergrößern.
Albright, Madeleine. Faschismus: Eine Warnung (S.246-247). HarperCollins. Kindle-Version. 
[ Übersetzung von mir. ]