Trump's entire house of cards is collapsing
Europa muss überparteilich die demokratischen Kräfte in den USA unterstützen
Europe must bipartisanly support the democratic forces in the US
Die Dinge in den USA bleiben gewiss nicht wie sie sind. Daher ist es klug, jetzt schon am künftigen transatlantischen Bündnis zu arbeiten, an der Seite des künftigen erneuerten demokratischen Amerika. Ohne die USA haben wir Europäer doch nicht die geringste Chance gegen Russland und China, vor allem militärisch, aber auch wirtschaftlich nicht. Und zum Schluss sind es doch immer nur die kulturellen Bindungen, die zählen.
Karlspreisverleihung Mai 2018 |
Leider wurde Trump aber zum liebgewordenen Feind unserer Berufs - Europäer. Wenn es ihn plötzlich nicht mehr gäbe, müssten sie ihren Mangel an Visionen offenbaren. Die kürzlichen Andeutungen aus Berlin über die Reformen des Europäischen Währungsfonds (EWF) und des EU-Rettungsmechanismus (ESM) sind so dürftig geblieben wie nach der Bundestagswahl im September 2017. Die Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich (PESCO), die am 13. November 2017 von 23 EU-Mitgliedstaaten unterzeichnet wurde, konnte bei der mangelnden Solidarität nur auf dem Papier bestehen. Die nun geplante NATO - Eingreiftruppe gegen einen russischen Angriff soll unter deutsche Führung gestellt werden. Das wird die anderen sicher freuen, vor allem die Franzosen. Noch im Mai hatte Merkel bei der Karlspreis - Verleihung den Vorschlag Macrons zu einer europäischen Interventionsarmee gelobt. Nun hat auch der letzte Franzose das als Lippenbekenntnis durchschaut. Die Freundschaft zwischen Frankreich und Deutschland sollte seit 1963 der Motor Europas werden, aber der Motor stottert wie eh und je.